Racing on Lake Rotoiti
Wir schreiben den 24. Februar und wieder scheint die Sonne. Nun ist es zwei Monate her, seit es auf unserer Reise in Australien und New Zealand am Tag geregnet hat, unglaublich aber wahr!
Wir verlassen die Okiwa Bay Lodge in Anakiwa und fahren los. Am Abend wollen wir in Nelson übernachten. Doch vorher haben wir am Nelson Lake mit Kollegen aus der Schweiz abgemacht. Sie verbringen seit Jahren den Winter in Neuseeland und kennen das Land wie ihre Westentasche.
Wir machen eine Punktlandung und treffen, wie vereinbart, in der Alpine Lodge in St. Arnoud ein. Nach einem kurzen Lunch fahren wir an den See und suchen das Wassertaxi, das uns zu den Whisky Falls bringen soll.
Auf der Zubringerstrasse zum See werden wir gestoppt. Dieses Wochenende werden auf dem Lake Rotoiti Bootsrennen durchgeführt. Eine Sportart, die ich nur aus dem Fernsehen kenne. Es hat unglaubliche viele Zuschauer, doch wir finden einen Parkplatz.
Hamish, der Bootsführer nimmt uns freundlich in Empfang. Er ist durch und durch ein richtiger Kiwi. Er nimmt es locker und klopft Sprüche. Wir erhalten von der Rennleitung die Erlaubnis zwischen zwei Rennen in den See zu stechen.
Wir überqueren den See, machen an einigen Stelle Halt und erhalten von Hamish laufend Informationen über Land und Leute, richtig spannend. Das Seewasser ist so sauber, dass man es direkt trinken kann. Hamish, macht es vor, streckt die Hand aus und trinkt.
Wir erreichen den Bootssteg, von wo wir den kurzen Spaziergang zu den Whisky Falls machen. Nach einem Anstieg durch Wald ist der Wasserfall zu sehen. Ich mache mich auf, um Fotos zu schiessen. Da bricht unter mir eine Wurzel und ich falle rückwärts in ein Loch. Die Anwesenden sind geschockt. Nichts passiert, sie helfen mir aus der misslichen Lage und weiter geht es.
Zurück am Ausgangspunkt starten Silvia und die Kollegen auf einen kurzen Walk. Ich nehme mir die Zeit die verschiedenen Bootsrennen anzusehen. Der Lärm der Rennboote ist ohrenbetäubend! Wie gross ist wohl der Spritkonsum? Diese Art von Rennen wird es wohl in der Schweiz nie geben, was aus Sicht des Umweltschutzes sicher nachvollziehbar ist.
Anschliessend fahren wir nach Nelson und geniessen in einem asiatischen Restaurant mit einem Schweizer Koch interessante Häppchen.
Ruedi