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Boca do Inferno

Heute freuen wir uns auf ein Nachtessen im Restaurant Entreaguas in Cascais, bekannt für seine Fische im Salzteig. Wir treffen Anny, eine langjährige Freundin, die ich aus der Zeit an der Uni Basel kenne.

Zuerst geht es aber ins Shopping Center in Cascais. Eigentlich wollten wir mit dem Zug nach Lissabon, aber Anny hat uns wegen der hohen Wellen davon abgeraten, da er Zug sehr nahe am Meer entlang fährt.

Sicher werden wird an diesem Vorweihnachtssonntag – wir sind etwas im Rückstand mit der Berichterstattung – nicht die einzigen Besucher im Einkaufszentrum sein. Wir bestellen einen Uber und unser Auto bleibt für einmal for dem Hotel stehen und 15 Minuten später sind wir im Getümmel.

Ich will für Anny’s Grosskind, Beatrize, was Hübsches kaufen. Ruedi will noch ein Geschenk für mich kaufen. Nach gut 90 Minuten sind wir fündig. Das Einkaufen macht müde.

Um drei Uhr starten wir zu einem Spaziergang entlang dem Meer bis Cascais Marina. Es ist leicht bedeckt, aber nicht kalt. Die See ist noch immer stürmisch. Wir kommen am Restaurant vorbei, wo wir am Vorabend gegessen haben. Der Ort heisst Inferno do Mar. Bei Tageslicht wird klar, warum der Ort «Boca do Inferno – Meeres Gewalt» heisst. Hier gibt es eine Klippe mit einer kleinen Grotte, die durch einen Felssturz entstanden ist. In den Wintermonaten strömt das Wasser mit voller Wucht in die Kluft, was ein donnerndes Geräusch verursacht, ein tolles Spektakel. Heute ist der Ort voller Touristen und fliegenden Händlern.

Weiter geht es zur Marina. Als ich das letzte Mal im Februar 2018 den Ort besuchte, war er wie ausgestorben. Heute haben die Leute frei und es wimmelt von Menschen. Am Ende der Marina finden wir ein Bistro und es gibt eine Suppe und ein Glas Vinho Verde.

Zurück im Hotel ist eine kurze Siesta angesagt. Für das ausgewählte Hotelzimmer ernte ich von Ruedi ein grosses Kompliment. Ich würde es aber auch sofort wieder buchen.

 Um 18.30 bricht kurz Hektik aus. Wir müssen noch duschen und sind kaum fertig, steht Anny vor der Tür. Grosses Halloooo, wir haben uns zwei Jahre nicht mehr gesehen.

Beim Nachtessen tauschen wir uns ausgiebig aus und freuen uns mit ihr über das Glück der jungen Familie ihres Sohnes Rico und Schwiegertochter Joanna. Anny, die kurz vor der Pensionierung steht, ist besonders interessiert, was man dann so den ganzen Tag ohne Arbeit mache. Für uns war das bis jetzt nie ein Problem. Um 23 Uhr bringt uns Anny ins Hotel zurück. Schade, dass wir uns sowenig sehen, aber ihre Weihnachtstage sind mit der Familie verplant.

Silvia

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