The Book Club
Der Bericht über die angekündigte Runde auf Wainui Golf fällt kurz aus. Ein seit 100 Jahren bestehender Club wurde von der Ebene in Wainui ins hügelige Hinterland verlegt. Am alten Standort stehen nun Einfamilienhäuser. Der Platz ist sehr gepflegt. Auf den Fairways geht es rauf und runter. Auf den grossen, mehrfach onduliert Greens angekommen, sind zwei Putts nicht wirklich sicher.
Müde kehren wir ins Hotel zurück und ich erinnere mich, dass ich über Filme, die ich auf dem Flug nach Neuseeland gesehen habe, berichten wollte.
The Book Club:Auf diesen Film habe ich mich wegen zwei der vier Protagonistinnen (Jane Fonda und Diane Keaton) gestürzt. Beim Lesen der Kurzbeschreibung wollte ich schon weiterzappen, dann habe ich mir aber den Trailer angeschaut und gemerkt, dass nirgendwo aus dem erwähnten Buch vorgelesen wird.
Vier gutsituierte, im Business erfolgreiche Freundinnen im Seniorenalter treffen sich seit dem Ende der Schulzeit, jeden Monat, um ein Buch zu besprechen. Im aktuellen Monat schlägt Jane Fonda, gegen den Willen ihrer von geistiger Literatur schwärmenden Freundinnen, die skandalumwitterte Romantrilogie «fifty shades of grey» vor. Angestachelt durch die Lektüre beginnen sie ihre Lebenssituation neu zu überdenken. Eine lustige Komödie mit vier tollen Frauen. Jane Fonda erinnert mich an eine meiner Freundinnen und Diane Keaton war das Ideal meiner 20iger Jahre. Ihren Kleiderstil in Anny Hall habe ich gerne kopiert! Wer weiss noch wie das ausgesehen hat?
Ladies in Black: Dieser Film ist eine Mischung aus Komödie und Drama über das Leben einer Gruppe Verkäuferinnen Ende der 50er Jahre in einem grossen Warenhaus, Goddess, in Sydney. Dort beginnt der Tag mit dem Anziehen einer schwarzen Uniform. Eine junge Schulabgängerin mit akademischen Ambitionen inspiriert und mischt das bestehende Team auf. Für mich etwas überraschend war die Fremdenfeindlichkeit und Ignoranz der Australier gegenüber den kürzlich eingewanderten Migranten aus (Ost-)Europa. «Do you speak English? – “Yes of course, and Hungarian, French and German too”! Umgekehrt gehen die Osteuropäer bezüglich Kultiviertheit auch nicht gerade zimperlich mit den Gastgebern um: …. «she is not really cultivated!» “why do you say so?” “Because all the cultivated ladies left the country already.” Leider war der Film bei der Landung, Lisa hatte ihre Zulassung zur Uni bekommen, noch nicht ganz fertig. Wer kann mir den Schluss verraten?
Silvia