Wrap-up
Am kommenden Freitag fliegen wir von Hobart nach Melbourne auf das australische Festland. Der Moment auf die letzten dreieinhalb Wochen zurückzublicken. Ich nehme es vorweg. Tasmanien ist wirklich eine Reise wert, auch für Kurzurlauber.
Reiseroute: Begonnen haben wir unsere Tour in Hobart. Anschliessend ging die Fahrt nach Port Arthur im Südosten der Insel und zurück über Sorell zum Lake St. Clair National Park. Eine kurvige Strasse durch den Nationalpark führte uns nach Strahan an die Westküste. Hier soll es jeden Tag regnen. Ich kann es bestätigen. Auf dem Weg nach Barnbougle, ein Muss für jeden Golfer, machten wir zwei Tage Halt in Cradle Mountain. Dann geht es über Launceston an die Ostküste von Tasmanien und zum Schluss entlang der Küste von Scamander, Bicheno, Triabunna nach Lauderdale in der Nähe von Hobart. Die Route würde ich wiederwählen. Sie hat uns in alle Teile der Insel geführt und ein gutes Bild der verschiedenen Landschaften von Tasmanien vermittelt.
Autofahren: Die Strassen sind mehrheitlich gut ausgebaut. Ein 4WD ist nicht nötig. Fairerweise muss gesagt werden, dass wir wenig auf nicht geteerten Wegen unterwegs waren. Freuen konnte man sich am Benzinpreis. Aktuell kostet der Liter Treibstoff zwischen CHF .95 und 1.10. Aber unser Nissan X Trail verschlingt mit 11 Liter pro Kilometer auch mehr als der Audi zu Hause.
Unterkünfte: Alle über Hotels.com gebuchten Zimmer waren sehr sauber, wenn auch zum Teil sehr einfach eingerichtet. Die Lodges in Port Arthur und Cradle Mountain resp. das Bungalow in Bicheno waren outstanding..
Wetter: Die Wettervorhersagen der Kollegen, welche die Insel vor uns besucht haben, sind nicht eingetreten. Abgesehen von St. Clair und Strahan, wo das Wetter recht kühl und regnerisch war, konnten wir die Wärme des tasmanischen Sommers (ohne Schnee!) geniessen. Windjacken und dicke Pullis kamen, wenn überhaupt, nur am späten Abend zum Einsatz.
Essen: Hier findet sich für jeden Geschmack etwas. Neben Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch gibt es eine grosse Auswahl an frischem Gemüse und Früchten. Leider wird der Fisch häufig fritiert angeboten. Die Restaurants sind gemessen am Preisniveau der Schweiz sehr preiswert, mal abgesehen vom Wein und Bier. Dennoch lieben die Australier ihr Bier!
Golfen: Für ambitionierte Golfer bietet die Insel zwei wirklich tolle Golfplätze in Barnbougle. Wie schon einmal erwähnt, sind beide auf der TOP 100 Liste weltweit aufgeführt. Wir hatten Glück, das Spiel wurde nicht durch Wind oder Regen noch zusätzlich erschwert. Die Architektur der Plätze boten für meine Spielstärke bereits genügend Schwierigkeiten. In sehr guten Zustand ist auch der Royal Golf Club von Hobart. Die Fairways sind einfach, die Schwierigkeiten folgen aber rund um die Greens.
Highlight: Die Tour auf Maria Island mit den Mountain Bikes durch die Wälder an die Strände und verschiedenen Cliffs war eindrücklich. Die Gebäude und Ruinen aus dem Anfang des 19. Jahrhundert versetzen einem zurück in die Vergangenheit. Diesen Trip würde ich jederzeit wiederholen und zusätzlich eine Wanderung zum Bishop and Clerk einplanen. Hier gibt es eine geniale View über die Felsen auf das Meer.
Ruedi