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Hahndorf

Heute haben wir die Qual der Wahl. Wollen wir die Fleurieu Peninsula umrunden, das heisst 270 Kilometer autowandern oder fahren wir direkt ins Barossa Valley. Die Werbebroschüren in Australien sind hoch professionell gestaltet und machen gluschtig. Da wir einen Besuch auf den Kangoroo Island aber eh gestrichen haben, die Fähre von Cape Jerveis wäre auf halben Weg, entscheiden wir uns fürden direkten Weg. Zuerst geht es aber noch nach Victor Harbor zum Jetty. Die 630 Meter lange Holzbrücke führt nach Granite Island, ein beliebtes Ausflugsziel. Einmal mehr kann man hier in der Dämmerung bis zu 2000 Zwergpinguine beobachten. Über die Brücke kann man entweder zu Fuss oder mitdem Rösslitram. Wir gehen bis in die Mitte der Brücke, dann zurück, da es bereits sehr heiss ist. Am Ausgangspunkt wird gerade das Rössli für die 11.20 Uhr Fahrt bereit gemacht.

Wir setzen uns ins Auto und fahren via Willunga (Ausgangspunkt für eine Weintour ins McLaren Valley) und Meadows nach Hahndorf. Dieses Dorf war eine der ersten nicht-britischen Siedlungen in Australien. Deutsche Auswanderer aus Preussen, Lutheraner, gründeten die Siedlung 1839 und nannten sie nach ihrem Kapitän Dirk Meinerts Hahn. Das deutsche Erbe ist in Form von Bäckereien, Metzgereien und Bierhäusern noch heute sichtbar. Wir spazieren durch die angenehm schattige Main Street und bewundern die alten Gebäude. Hier ist jedes Wochenende etwas los, liegt das Dorf nur 28 Kilometer von Adelaide entfernt.

Noch ein Halt in Williamstown mit einem leichten Lunch, dann fahren wir in unser B&B im Barossa Valley. Vor dem Nachtessen im dorfeigenen Clubhaus absolvieren wir noch die obligate 9 Loch Golf Runde auf dem Sandy Creek Golf Course.

Silvia

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