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Greetings from McKinsey

Wir beginnen den gestrigen Tag mit dem Morgenessen im hoteleigenen Restaurant am Flughafen Sydney. Dann holen wir das Mietauto. Gut, dass ich mir die Zeit genommen habe, um das umfangreiche Formular des Hertz Gold Plus Clubs auszufüllen. Danke Annette für den Tipp! So entfällt nun das Warten in der Schlange im Ankunftsbereich des Flughafens. Keine 100m vom Hotel entfernt wartet unser Auto im Carpark der Hertz. Kurz den Fahrausweis vorweisen und wir sind «ready to go».

Wir brauchen recht lange, um Sydney hinter uns zu lassen und auf die Autobahn M1 in Richtung Süden aufzufahren. Dann kommen wir aber gut voran und machen in Kiama einen kurzen Halt, um unsere Küche beim Woolworth neu zu bestücken. Kurz nach 2 Uhr erreichen wir das Motel in Sanctuary Point.

Auspacken und los geht es zum Golfplatz um die Ecke. Es hat kurz vorher noch stark geregnet und so sind wir die einzigen Spieler auf dem Platz. Etwas später wird uns aber bewusst, dass wir auf der Runde viele Zuschauer haben. Vom Abschlag am ersten Loch sehen wir etwa 300m vor uns eine grosse Gruppe weisser Vögel. Ich verziehe den 2. Schlag und er landet etwa 50m vor den Vögeln. Nun ist Silvia an der Reihe. Sie schlägt und ihr Ball fliegt über die Gruppe. Jetzt wird es aber richtig laut! Die Kakadus fliegen als ganze Gruppe los und kreisen über uns mit lautem Geschrei, um kurze Zeit später auf den Bäumen entlang des Fairways wieder zu landen. Diesen Moment hätte man auf einem Video einfangen sollen. Es war wirklich eindrücklich. Mir kommt der Witz von McKinsey in den Sinn: Fragt der Sohn den Vater auf einem Spaziergang. Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Der Vater meint: Ganz einfach, das zeige ich dir gern. Siehst Du die Vögel auf dem Brückengeländer. Ja sicher Vater. Nun klatscht der McKinsey Manager in die Hände. Alle Vögel fliegen weg und einige Sekunden später sitzt die ganze Gruppe erneut auf dem Brückengeländer. Da meint der Sohn: Die sitzen ja alle wieder! Ja mein Sohn, aber alle an einem anderen Platz!!!!

Ab dem 5. Loch wird es dann sehr speziell. Auf den Tee Boxen (der Bereich, wo die Bälle auf das Fairway geschlagen werden) ist es nicht möglich, einen Ball zu spielen. Warum? Ganz einfach, weil zum Teil bis zu 30 Känguruhs rund um die Tee Boxen liegen und sich die Abendsonne auf den Bauch scheinen lassen. Wir wurden im Pro Shop vorgewarnt, die Tiere reagieren zum Teil aggressiv, wenn sie sich gestört fühlen. So ziehen wir es vor, unsere Bälle in sicherer Entfernung zu schlagen. Wir beenden die Übungsrunde nach etwa 90 Minuten. Das Spiel auf den interessant angelegten Bahnen war spannend. Doch der Kot der zahlreichen Känguruhs auf den Fairways hat nicht wirklich grosse Freude aufkommen lassen.

Das Nachtessen beim Thai in Sanctuary Point war dann aber wieder ein Highlight, sehr gutes Essen und eine super freundliche Bedingung. Da das Restaurant keine Lizenz für den Alkoholausschank besitzt, dürfen die Gäste Bier und Weinmitbringen. Für mich ein nicht alltäglicher Anblick, die Gäste betreten dasLokal vollbepackt mit Wein- und Bierflaschen in Kühlboxen.

Ruedi

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