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Quake City

Kiwis sind (Über-)Lebenskünstler. Nach dem Erdbeben von 2011 hat sich die Stadt Christchurch stark verändert. Unser Hotel liegt an der Worcester Street mitten im damaligen Epizentrum. Heute morgen mache ich mich auf die Socken, um zu shoppen. Christchurch ist immer noch voll temporärer Projekte. Eines davon ist Re:Start, ein Labyrinth aus bunten Schiffscontainern, welches im Oktober 2011 eröffnet wurde. Die Container stehen dort, wo sich einst die Einkaufsstrasse Cashel Mall befand. Es ist eine bunte Ansammlung von (Pop-up) Geschäften und Essensbuden. Aber das Zentrum lebt, auch am heutigen Regensonntag.

Rundherum werden neue Geschäftsgebäude, zum Beispiel das Terrace, hochgezogen. Der Jelmoli von Christchurch, Ballantynes, ist bereits wieder aufgebaut. 160 Jahre wird er dieses Jahr alt und an der Hausfront wird dessen Geschichte in Bildern aufgezeigt. Das Geschäft wurde bereits einmal durch einen Brand zerstört und hatte während der Weltkriege stark gelitten. Auch am Sonntag wird gebaut und teilweise zerstörte Gebäude vollständig abgebrochen.

Auf dem Rückweg kaufe ich für Ruedi Sushi und mache noch einen Abstecher zur New Regent Street, einer kleinen aber feinen Einkaufsstrasse im Art Deco Style.

Am späteren Nachmittag fahren wir ins Air Force Museum of New Zealand. Ich glaube, ich habe auf dieser Reise mehr Museen besucht als in den letzten zehn Jahren in der Schweiz! Im Vergleich zum Museum in Blendheim ist diese Ausstellung recht klein. Mir gefällt der italienische Kampfjet und erinnert mich an einen Ausflug zur Basis der Patrouille Suisse in Emmen während meiner VeF Zeit.

Ob das von Jochen empfohlene Konzert zu den Inghams Lazy Sundays stattgefunden hat, haben wir aufgrund der starken Regenfälle gar nicht erst getestet. Dafür gibt es einen edlen Znacht im Restaurant Casa Publica mit südamerikanischen Spezialitäten.

Silvia

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