Coronet Peak
Nach einem traumhaft sonnigen Tag ist heute wieder Aprilwetter angesagt. Als wir um elf Uhr das Hotel verlassen, beginnt es wieder zu regnen. Zweiter Versuch um zwölf Uhr. In der Nähe unseres Hotels gibt es einen Wegweiser ins Skigebiet.Das wollen wir uns anschauen. Die Station Coronet Peak liegt auf 1269 Meter.Die Ski- und Sessellifte gehen hoch bis auf über 1600 Meter.
Wie Ursula aus Tutukaka erwähnt hat, haben die Skigebiete im Vergleich zur Schweiz nur kurze Abfahrten, doch der Schwierigkeitsgrad der Pisten lässt sich von der Talstation nicht beurteilen. Wir sehen einige Lifte und zahlreiche Schneekanonen. Im Unterschied zur Schweiz sind die Bahnen im Sommer nicht in Betrieb. Generell macht die Infrastruktur einen eher verlassenen Eindruck. Schade, es wäre schön gewesen, auf den Gipfel zu fahren.
Also weiter, wir landen schliesslich im Millbrook Golf Resort. Dort wollen wir nach unserer Rückkehr von der Southern Scenic Route, die uns nach Invercargill und Dunedin führt, wohnen. Wir erkundigen uns nach Golf Specialsund buchen ein Appartement für fünf Nächte. Wir haben ja noch ziemlich viel Zeit bis Ende Februar, um die Südinsel zu erkunden. Da müssen wir doch nochmals “Ferien von der Reiserei” machen. Wir essen Lunch im Restaurant Hole-in One. Langsam kommt die Sonne zurück. Müde von der gestrigen Golf Strapaze beschliessen wir, trotz gutem Wetter nicht mehr Golf zu spielen, sondern den Golfplatz für morgen, Jacks Point, anzuschauen.
In Jacks Point, einem der Top 10 Golfplätze in NZ, sind wir etwas ernüchtert über die einfache Infrastruktur des Proshops. Sie entspricht nicht den Villenrund um den Golfplatz. Wir begutachten den Platz von der Terrasse des modernen Clubhauses. Den Platz spielen wir morgen, falls die Wetterprognosen eintreffen.
Auf der Fahrt zum Hotel kaufen wir Wein im «Countdown». Der Skipper der Minikreuzfahrt, die wir von Donnerstag auf Freitag im Doubtful Sound gebucht haben, darf keinen Alkohol ausschenken. Das bedeutet: BYO oder «Bring your own Wine». In der Mall gibt es eine öffentliche Wäscherei. Diese ist proppen voll mit jungen Leuten, vermutlich Backpacker. Zum Glück haben wir im Hotel eine eigene Laundry, die ich noch vor dem Abendessen in Anspruch nehme.
Anschliessend fahren wir nochmals nach Arrowtown in die Postmaster Residence und werden wieder gut bewirtet. Der Besuch hat sich gelohnt.
Silvia
P.S. Beim Schreiben des Datums wird mir bewusst, dass ich heute seit fünf Monaten unterwegs bin und das ohne Heimweh oder Langeweile.