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Better than expected

Am Morgen ist der kleine Ort Saint Arnaud in den neuseeländischen Alpen immer noch wolkenverhangen. Immerhin regnet es nicht mehr. So mache ich vor dem Frühstückden für gestern geplanten Spaziergang zum Lake Rotoiti. Bis 1921 wurde auch das Dorf Rotoiti genannt. Da es noch andere Orte in Neuseeland mit diesem Namengibt, entschied man sich für eine Umbenennung. Am Ufer warten Wassertaxis, welche die Wanderer in den Nelson National Park bringen.

Wie immer fahren wir kurz vor zehn fahren los. Von Saint Arnaud bis Murchisson, entlang dem Buller River, erinnert die Strecke an das Inntal in Österreich. Überraschend,entlang der Route gibt es etliche Dammhirschgehege. Kurz vor Murchisson kommen wir zur Buller Gorge, bekannt durch die längste Hängebrücke Neuseelands. Sie ist 110m lang. Die Brücke und einen kurzen Loop Walk können wir uns nicht entgehen lassen. Langsam klärt auch das Wetter auf.

In Westport schauen wir uns den Golfplatz an. Er liegt direkt am Meer. Sehr hübsch, sehr grün und keine Leute. Wir verzichten aber auf eine Runde, weil wir zuerst die Fur Seal Kolonie anschauen wollen. Doch zuerst fahren wir nach Cape Foulwind. Von dort gibt es einen tollen Wanderweg zum Lighthouse und weiter zur Seelöwenkolonie in Tauranga Bay. Hier ziehen Mütter ihre Jungen gross. Ein süsser Anblick. Übrigens, der Weg entlang der Klippen ist gesponsert von Holcim. Die Firma betreibt ein grosser Werk ganz in der Nähe.

Weiter führt uns die Küstenstrasse über 90 Kilometer mit den Stationen Charlestonund Punakaiki nach Greymouth. Die Strecke ist mega eindrucksvoll. Im Nachhineinlese ich, dass der Highway 6, auch Great Coast Road genannt, zu den schönsten Küstenstrassen der Welt zählt. Dies ist nicht übertrieben. Das Meer tobt und alle halbe Stunde eine neue Regenfront. In Greymouth haben wir für die Nacht ein Studio gemietet. Nach den üppigen Gourmetdinners der letzten Woche gibt es heute Abend zuhause einfache Kost.

Heute morgen hätte ich nie gedacht, dass wir so einen spannenden Tag verbringen würden. Es war weit mehr als eine Überführungsetappe.

Morgen geht es zu den Gletschern. Hoffentlich wird es wärmer!

Silvia

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