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Piece of Paradise

Wie angekündigt, ist der 16. Januar 2017 wieder ein «Kampftag». Wir verlassen die Nordinsel und fahren mit der Fähre nach Picton, eine Hafenstadt im Norden der Südinsel. Die Fahrt dauert dreieinhalb Stunden. Am Vormittag bringen wir das Gepäck zum Ferry Terminal und machen noch einen kurzen Ausflug in die Stadt. Silvia will etwas essen, doch wir landen im Museum Te Papa. Hier wird das Land, die Leute, die Kultur, die Geschichte und Kunst von Neuseeland auf eindrückliche Weise präsentiert. Auch der Whistleblower Edward Snowden ist vertreten. Wie er es geschafft hat, ist mir schleierhaft. Wir haben zu wenig Zeit für den Besuch eingeplant und werden beim nächsten Mal länger vorbeischauen.

Bei der Ausfahrt aus dem Hafen können wir neben der Skyline der Stadt auch das Kreuzfahrtschiff «Oviation of the Seas» bewundern. Das Schiff ist 348m lang und 42m breit, kann bis zu 4’188 Passagiere aufnehmen und hat 950 Mio. US Dollar gekostet. Das Schiff ist uns über Nacht nach Picton gefolgt. Über die Auswirkungen wird Silvia in ihrem Blog berichten.

Die Überfahrt verläuft problemlos. Der Wind hat abgeflacht und es ist nahezu kein Wellengang spürbar. Das Upgrade in die Business Lounge der Fähre hat sich gelohnt. Ich würde es wieder buchen. Dank Sonnenschein und angenehmen Temperaturen kann ich einen Teil der Reise auf dem Upper Deck verbringen, ideal um einige Fotos zu schiessen.

Das neue Mietauto in Picton ist rasch gefasst, obwohl zahlreiche Passagiere den Hertz Schalter ansteuern. Die restlichen Kilometer zur Okiwa Lodge in Anakiwa sind auch noch zu bewältigen. Unglaublich steil sind die letzten 500m. Es kommt mir vor, als fahren wir auf eine Alp, doch die Aussicht spricht für sich.

Wir sind in einem kleinen Paradies angekommen. Nach einem Apéro auf der Terrasse werden wir mit einem 3 Gang Menü und einem Weisswein aus der Region verwöhnt. Die Bewertung im Trip Adviser mit 9.7 ist wirklich gerechtfertigt. Susie und Martin, die Gastgeber, geben einem das Gefühl ein Zuhause gefunden zu haben. Herzlichen Dank!! Spannend waren auch die Gespräche mit einem Ehepaar aus Deutschland. Sie sind im Öl-Business tätig und leben im Ausland, aktuell im Oman.

Ruedi

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