Sightseeing in Wellington
In der Nacht von Samstag auf Sonntag fegte eine Art Föhnsturm über Wellington. Ein Hotelzimmer im Dachgeschoss mit dünnen Fensterscheiben, zeitweise fast etwas beängstigend. Am Morgen gibt es dicken Nebel, wohl nichts mit Cable Car fahren. Wir lassen uns an der Reception nochmals 5 GB WiFi geben und schauen die Nachrichten und die SRF “Auswanderer Dok”. So um elf Uhr klart es auf, wir beschliessen “Auto wandern” zu gehen.
Ich will den Royal Welington Golfplatz anschauen und Ruedi wünscht eine Bay Tour rund um Wellington. In Anbetracht des noch durchzogenen Wetters fahren wir zuerst zum Golfclub Royal Wellington nach Upper Hutt, einem Vorort 20 Kilometer ausserhalb Wellingtons. Die Sonne drückt durch und kurz vor zwölf gehen einige Flights an den Start. Schade, dass wir die Clubs im Hotel gelassen haben. Der Platz sieht sehr gepflegt aus, ein Parkland Course. 1908 gegründet war er wohl auf freiem Feld, heute gibt es rundherum Häuser. Wir schauen uns noch im Clubhaus um und fahren dann zurück in die Stadt.
Zuerst rekognoszieren wir die Situation mit der Fähre am Interislander Ferry Terminal, wo Einchecken, wo Auto zurückgeben? No worries, alles kein Problem. Das Auto parkt man und wirft den Schlüssel in eine Box beim Check-in, da kein Schalter vorhanden ist.
Danach machen wir die Bay Tour, immer schön dem Wasser entlang: Oriental Bay, Greta Bay, Shelly Point, Breaker Bay, Moa Point, dann parallel zum Flughafen. Moa Point ist besonders interessant. Hier soll es Pinguine geben, die über die Strasse laufen. Leider nicht für uns, aber das zerklüftete Gebiet ist interessant zum Spazieren. Wir sehen zu, wie zwei Flieger bei starkem Wind landen und zwei starten. Kommt mir etwas vor wie auf Madeira! Nun zeigt sich die Sonne auch in Wellington. Wir fahren ins Hotel zurück, stellen das Auto ab und machen eine kurze Kaffeepause.
Danach kommt endlich die Cable Car Fahrt: vom Hotel aus laufen wir zur Station, fahren mit der roten Bahn, erstellt von der Firma Habegger in Thun, nach oben zum Botanischen Garten. Von dort laufen wir durch den botanischen Garten wieder runter in die City. Ruedi versucht sich am Blumen fotografieren. Im Rosengarten riecht es herrlich.
In der City angekommen entscheiden wir uns für ein frühes Znacht und schlendern anschliessend über Te Papa und Lambton Harbour zurück zum Hotel. Im Hafen gibt es zahlreiche Hafenkräne. Im Gegensatz zu Zürich gehören die Dinger hier zum Stadtbild.
Für morgen ist ein “Kampftag” angesagt. Es heisst wieder alles sauber verpacken, da wir das Mietauto nicht mit aufs Schiff nehmen dürfen. Bei hohem Wellengang werden die Autos offenbar ab und zu ineinander gewurstelt. Ich bin froh, dass die Wettervorhersage für morgen Sonnenschein und wenig Wind angesagt hat, so werden wir bei der Überfahrt auch was zu sehen bekommen. Darüber mehr morgen.
Silvia