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Care for long Hair

Heute ist mal wieder ein längerer Reisetag angesagt. Wir kommen erst um 11.15 Uhr imHotel los, da ich vorher noch beim Coiffeur “Vertu Hair” bin. Dieser ist vorne am Strand, ein nettes Lokal mit vier Stühlen und zwei Bassins. Im Unterschied zur Schweiz ist das Haarewaschen sehr bequem. Man wird in eineLiege gesetzt und ohne sich, wie sonst üblich, eine Genickstarre zu holen, können die Haare gewaschen werden. Genial! Getoppt wird dieser Stuhl nur noch, wenn die Liege Massagedüsen hat. Nach der Arbeit frage ich nach der Toilette und da kommt die grosse Überraschung: das WC befindet sich im Hof und dort ist eine Geflügelfarm einquartiert. Kein Witz! Am liebsten hätte ich gleich ein paar Eier mitgenommen.

Auf der ersten Etappe geht es nach Cape Kidnappers. Wie im Reiseführerbeschrieben, muss aber die gute Aussicht auf die Klippen mit einer mehrstündigen Wanderung entlang des Beachs erkauft werden. Alternativ gibt es4x4 Fahrzeuge, aber die hätte man vorgängig buchen müssen. Nächstes Mal! Kein Problem, in Napier und Umgebung gibt es noch etliches zum Entdecken. Auf dem Parkplatz am Strand begegnen wir einem Oldtimer Club, der gerade beim Mittagessen ist und dürfen an einer Abstimmung mitmachen, welche das “schönste” Fahrzeug küren soll.

Ruedi schaut auf der Karte und meint, wir können die Klippen evtl. vom Ocean Beach aus sehen. Halbe Stunde Fahrt, wir versuchen es. Dort gibt es einen schönen Strand, aber bis zu den Klippen ist auch Wandern angesagt, einfach von der anderen Seite. Auf dem Weg zum Ocean Beach haben wir in Tuku ein sehr schönes Weingut gesehen. Wir wollen dort lunchen. Obwohl es bereits 13 Uhr ist und ein Drittel der Plätze nicht besetzt ist, werden wir, da ohne “Booking”, rüde abgewiesen. Schade! Kurz darauf sehen wir ein “Café” und erhalten eine wunderbare Platte, eigentlich ein ganzes Servierbrett, voll mit Delikatessen zum Teilen. Diese Art von Lunch ist hierauf den Weingütern sehr beliebt.

So gegen 14 Uhr starten wir unsere Reise mit Ziel Paraparaumu. Das Navi zeigt 240 Kilometer und sagt Ankunft in 3 Stunden 20. Finde ich lang, wenn ich auf der Karte schaue, aber ich hatte geglaubt, dass wir in Palmerston übernachten. Als ich realisiere, dass Ruedi 80 Kilometer südlicher gebucht habe, schlage ich vor, dass wir als Zwischenhalt den Golfplatz in Palmerston anfahren. Die Strecke ist landschaftlich sehr ansprechend, ganz speziell ist das Valley zwischen Woodville und Palmerston, wo wir vor vier eintreffen und überaus freundlich begrüsst werden. Der Golfplatz selber scheint kein “Must” zu sein. Eher “more of the same” von gestern, aber besser gepflegt. Wir trinken einen Cider und schauen einem 15 jährigen mit Hcp 2 beim Training zu, der Junge hat ein unglaubliches Ballgefühl. Zum Glück ist die Zeit für Neujahrsvorsätze schon vorbei, aber ein bisschen kurzes Spiel trainieren, könnte auch uns nicht schaden.

Der letzte Teil der Fahrt dauert länger als gedacht und wir checken erst kurz nach 6 Uhr im Motel in Raumati Beach ein. Müde von der Reise genehmigen wir uns einen Apero und gehen um 20 Uhr zum Nachtessen in ein nahegelegenes Restaurant.

Silvia

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