Christmas in New Zealand
Wir haben schon öfters Weihnachten in einem fremden Land gefeiert, aber Weihnachtenin Neuseeland fühlt sich ganz anders an. Das liegt nicht nur an den warmenTemperaturen, sondern wohl eher an den langen Sommerabenden. Im Unterschied zu Europa fehlen die Weihnachtsmärkte mit viel Glühwein. Von den vielgelobten Weihnachtsparaden haben wir zwar nichts mitbekommen. Dafür ist das Einkaufen, insbesondere Grocery Shopping, ganz entspannt. Kunststück, sind die Migros von Neuseeland von 8 bis 22 Uhrgeöffnet. Heiligabend ist keine Prime Time, unser Vermieter hat den Bootstrailer auf Vordermann gebracht. Wenn ich richtig verstanden habe, musste irgendwas geschweisst werden, auf jeden Fall hat er sich bei uns den Feuerlöscher ausgeliehen. Geschenke werden dann erst am 25. beim Frühstückausgetauscht. Dies mit Santa Claus Mützen “all over the place”.
In Neuseeland kommen über die Feiertage die Familien zusammen und grillen im Garten oder am Beach. Unser Vermieter hatte uns vorgewarnt, dass es laut werden könnte. So haben wir Heiligabend in einem netten Restaurant Schnappa Rock bei feinstem Essen und Kerzenlicht verbracht. Der 25. Dezember ist dann speziell. Legally dürfen nur Hotelrestaurants geöffnet sein. Auch alle Supermarkets sind geschlossen. So gingen wir tagsüber golfen und hatten im Quality Hotel Oceans in Tutukaka einen Tisch reserviert. Wir wurden gebeten, um 18 Uhr zum Buffet zu erscheinen. Das war dann aber im Bezug auf Essen und Atomsphäre ein etwas teurer Flop. Ein wunderschön warmer Abend, wir hätten besser ein Picknick an den Strand mitgenommen. Zudem waren unsere Nachbarn gar nicht laut. So holen wir heute Abend nach, was für Weihnachten geplant war: Rindsfilet vom Grill mit Gemüse und Baked Potatoes. Erdbeeren, frische und feine, zum Dessert. Natürliche ein, zwei Gläsli Wein. Alles bei Kerzenlicht auf unserer Terrasse mit Meerblick.
Ich gebe zu, dass ich sowohl Glühwein, wie Fondue Bacchus und die vielen Lichter der Vorweihnachtszeit vermisst habe. Trotzdem möchte ich nicht tauschen. Die Hektik der Weihnachtszeit in der Schweiz habe ich nämlich nicht vermisst.
Silvia