Als wir in Auckland im Hotel eintreffen, zeigt der Kilometerzähler bereits 2’900 km, mit anderen Worten in den letzten 10 Tage haben wir 1’500 km zurückgelegt. Kaum zu glauben, sind wir doch nur in den Norden zum Cape Reinga und wieder zurück nach Auckland gefahren.

Die Fahrt von Dargaville über Wellsford, dann wieder die altbekannte Route entlang der Ostküste nach Auckland ist anstrengend. Abgesehen von 10 Kilometern Autobahn nördlich von Silverdale und dann durch Auckland durch, sind die Strassen nicht richtungsgetrennt. Freitag nach 12 Uhr ist auf den Strassen nördlich von Auckland richtig was los. Um 3Uhr checken wir in einem stadtnahen Motel ein und legen uns mal flach. Um vier ist unsere WiFi Allowance von 400 MB mit “10vor10” schauen schon weg. Nett fragen in der Lobby, gibt es zwei Vouchers über 5 GB, sollte für die nächsten 48 Stunden ausreichen.

Da ein Objektiv von Ruedis Kamera nicht mehr funktioniert, hat er bereits evaluiert, dass eine neue Kamera mit Objektiv in Neuseeland günstiger ist, als das Objektiv zu ersetzen. Somit ist ein Besuch beim JB Electronic Shop mitten in der City angesagt und wir bestellen kurz vor sechs Uhr einen Uber. Der nette Fahrer erzählt uns aus seinem Leben und der Stadt. Nach nur 15 Minuten werden wir vor dem Geschäft abgesetzt. Wenige Minuten später ist Ruedi Besitzer einer neuen Kamera mit Objektiv und ich habe die Weihnachtsgeschenkfrage elegant gelöst.

Bevor wir etwas essen, besuchen wir den Sky Tower und machen einen Sky Walk, die Attraktion der Stadt. Wir fahren hoch und werden mit einer traumhaften Aussicht kurz vor Sonnenuntergang belohnt. Das Kreuzfahrtschiff, welches wir beim Überqueren der Brücke am Mittag im Hafen gesehen haben, läuft aus. Die Leute auf dem obersten Deck sind gut sichtbar. Nach einem Apero mit Landauer und Sauvignon blanc, entscheiden wir uns für das The Stables Restaurant in der Elliott Street, um die Ecke. Um eine grosse Halle mit Tischen sind kleine Stallungen gruppiert. Jeder Stall beinhaltet ein typisches Restaurant: Sushi, Italienisch, Mexikanisch, Französisch, you name it. Wir entscheiden uns für Paella und Sangria, eine gute Wahl, wie sich im Nachhinein herausstellt.

Nach der Rückfahrt mit Uber ins Hotel, einem “Gute Nacht Tee”, und dem Suchen eines Hotels für die nächsten Tage ist bereits wieder Zeit zum Schlafen.

By the way, auch Auckland ist bei einer Temperatur von 25 Grad in Vorweihnachtsstimmung.

Silvia