Karikari Beach
“Karikari Peninsula remains unspoiled, evenas a world class golf course, a spectacular vineyard and winery, and boutique tourist operations established themselves.” So heisst es in der wunderbaren “glossy” Broschüre des Hotels.
Bevor ich diesen Blogeintrag schreibe, habe ich versucht etwas über die Besitzverhältnisse des Resorts herauszufinden. Unter dem Hotel Brand Peppers findet sich eine Management Company Mantra Group und sonst nichts. Wir gehen davon aus, dass das Resort mit Golfplatz einem privaten Investor gehört und wahrscheinlich in asiatischer Hand ist. Dies bestätigt die Recherche von Ruedi beim Nachtessen “Chinese Investors to take Peppers Carrington Resort to a new Level of Luxury” . Rentieren kann das Ding im Moment nicht. Auf jeden Fall wird hier erst seit 1998 Wein angebaut. Bereits die erste Weinernte 2003 und alle weiteren Jahrgänge gewannen etliche Auszeichnungen, offensichtlich weiss man hier, wie Wein produziert wird. Wie wir dann beim Check-out im Hotel erfahren, planen die neuen chinesischen Besitzer einen Ausbau von heute 30 auf 700 Betten. Im laufenden Jahr werden über 220’000 Chinesen Neuseeland besuchen und 2017 sollen es bereits 320’000 sein.
Nach einem ausgiebigen und leckeren Frühstück spielen wir um halb elf nochmals Golf, diesmal mit besserem Resultat und weniger Ballverluste, verloren gehen drei weisse Bälle und ein pinkiger Ball.
Heute wollen wir aber auch noch wandern gehen. Am ersten Tag hat uns die sensationelle Aussicht in die Dünen fasziniert. Die Rezeptionistin hat uns erzählt, dass der Beach, in einer etwa einstündiger Wanderung zu erreichen ist. Also ziehen wir Schuhe an und los geht’s. Der Weg zum Beach hat schon bessere Tage gesehen, sieht so aus, als ob man früher mit Golf Carts hätte fahren können. In der Garage des Golfclubs stehen heute auch Quads, ich wünschte wir hätten einen gemietet. Nach 45 Minuten erreichen wir den zweiten Lookout, aber immer noch sicher zwei Kilometer vom Strand entfernt. Das passt auch zu unserer Erkenntnis vom Vormittag: beim 8. Loch hatten wir unsere Zimmernachbarn getroffen, wir waren also doch nicht mauseallein im Hotel. Auf die Frage, ob sie beim Beach waren, erwähnten sie, dass sie aufgeben mussten. Irgendwann taucht ein Schild auf “no golf carts beyond this point”. Wir laufen noch zwei, drei Kurven weiter und dann kehren wir um. Wir sind fast zwei Stunden gewandert und haben uns ein feines Nachtessen verdient.
Silvia