Das Reisemagazin Go Travel New Zealand hat ganze Arbeit geleistet. Die Bilder vom 90 Miles Beach und vom Cape Reinga haben uns gepackt.Nach einem Reisetag stand gestern der Ausflug an den nördlichsten Punkt von Neuseeland auf dem Programm. Zudem wollen wir rekognoszieren, was wir in den nächsten Tagen noch so anstellen können. Wir fahren um 10 Uhr los. In Houhora besuchen wir den nördlichsten Golfplatz des Landes. Eine Runde auf dem 9 Loch Platz würde 15 NZ Dollar kosten (CHF 11)! Was sehen wir da, der Manager des Golfplatzes ist kein Kinderfreund und er zeigt dies öffentlich, unschön.

Es geht weiter in Richtung Norden. Die Strassen sind gut ausgebaut. Wir fahren mit bis zu 100 km/h durch eine hüglige und zum Teil bewaldete Landschaft mit Schafen, Rinder und Kühen. By the way, auf einen Neuseeländer kommen acht Schafe. Ich könnte immer wieder aussteigen und Fotos schiessen. Kurz vor Cape Reinga müssen wir nochmals tanken. Ich bin erstaunt, dass am Ende der Welt das Benzin nicht teurer als in Auckland ist. Bis jetzt sind uns fast keine Autos begegnet. Wo sind die Touristen? Die Frage wird uns auf dem Parkplatz von Cape Reinga beantwortet. Hier wimmelt es wieder von Chinesen, Schweizern, Deutschen u usw. Die meisten Touris kommen mit dem Bus. Dieser fährt auf der Rückfahrt über den 90 Miles Beach (in Wirklichkeit ist er aber «nur» 88 km lang). Wir spazieren zu den verschiedenen Lookouts. Ich bin begeistert vom Ausblick auf das Cape Maria van Diemen, den Spirits Bay und auf den nördlichsten Leuchtturm in NZ, dies trotz der vielen, vielen Mitmenschen, die leider auch da rumlaufen und Selfies schiessen, was das Zeug hält. 

Der Hunger ruft, leider gibt es hier in der wilden Natur keine Restaurants. Sofahren wir 20km zurück nach Süden und essen an einer Tankstelle einen Seafood resp. Chicken Pie. Ich muss sagen, schmeckt nicht schlecht, habe auch schon schlechteren Fastfood gegessen. Auf der Fahrt zurück nach Cable Bay machen wir zwei Abstecher an den Beach und sehen uns den 90 Miles Beach an. Da brausen die SUVs mit hoher Geschwindigkeit über den Sand. Schade, dass mein Vertrag mit der Firma Hertz dies verbietet.
Nach einem ausgiebigen Einkauf im PacknPay in Kaitaia geht es zurück ins Hotel. Wir wollen die Aussicht aufs Meer aus unserem Studio geniessen. Ich freue mich aufs Nachtessen, mit frischen Crevetten und einem Hauptgang, bestehend aus Käseund Trauben.

Ruedi