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Kia Ora

Nach einem “Regenerationstag” in der Whangaparaoa Lodge verabschieden wir uns am Morgen vom netten Gastgeber Truy. Ziel der ersten Tagesetappe auf derNordinsel von Neuseeland ist Cable Beach am Doubtless Bay. Von dort wollen wir Ausflüge machen, wandern, golfen und uns von der schlimmen Erkältung erholen. Baden ist ja vielleicht auch möglich.

Um 10 Uhr fahren wir los, das Navi rechnet für die 287 km mit vier Stunden Fahrzeit. Wir blochen recht zügig in Richtung Whangarei, 120 km nördlich. Ein Kaffeestop bei McDonald ist vergeblich, das Mc Café wird erst in fünf Tagen eröffnet. Also weiter über Hikurangi nach Kawakawa. Da uns das Navi gestern im Stich gelassen hat, “kontrolliere” ich auf der Karte und was sehe ich! Hier gibt es die Kawiti Glow Worm Caves. Davon habe ich doch schon gehört. Wenn wir für die Feiertage in “unserem” Haus in Tutukaka wohnen, wird ein Bekannter sich dort diese Glühwürmchen anschauen. Das ist also ganz nahe, um André und seine Frau zu treffen.

Nach zwei Stunden verlangt Ruedi nach einemguten Kaffee. Weit und breit kein McCafe und die vielen “Cafés” am Strassenrad sehen nicht so toll aus. Ein Schild führt uns zum Vintage Railroad Café im Bahnhof einer alten Eisenbahnlinie (Bay of Islands Vintage Railway) , die von Kawakawa nach Bay Island führt. Dort essen wir eine Kleinigkeit. Weiter geht es über Puketona, Waipapa, Kaeo nach Mangonui. Dort befindet sich das Info Center von Doubtless Bay. Wir holen uns Prospekte zu Aktivitäten und realisieren, dass es hier in der Umgebung einige Vineyards gibt.

Von der 4 1/2stündigen Fahrt erschöpft, sehne ich mich nach einer Ruhepause, sprich Bett. Wir checken im Hotel am Doubtless Bay ein. Die Aussicht vom Zimmer ist atemberaubend. Ruedi hat sehr gut ausgewählt. 

Die Fahrt in den Norden der Insel war wahnsinnig schön und abwechslungsreich. Die Landschaft erinnert einmal an Schottland, dann könnten es die Hügelkuppen vom Hirzel sein, mal Unterengadin, mal Kanada. Seit meinen Sprachkursen auf Elba, bin ich von Inseln fasziniert, auch Neuseeland hat mich bereits in seinen Bann gezogen. Ich ziehe meine Bemerkungen, dass ich traurig bin, Australien verlassen zu müssen, zurück und behaupte das Gegenteil: ich habe mich sofort in die Landschaft von Neuseeland verliebt.

Da wir beide müde sind und keine Lust mehr haben, uns hübsch zu machen, bestelle ich Indisch. Dieses Essen sollte in den nächsten 15 Minuten eintreffen, so hoffen wir.

Silvia

P.S. Ich bin mir bewusst, dass nicht alle eine Karte vor sich haben. Aber die Ortsnamen tönen für mich alle so exotisch und unaussprechbar, dass ich sie aufzählen musste.

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