Blog

Sydney Hop-on Hop-off

Mit dem Zug fahren wir vom Hotel in einem Aussenquartier (35 km zur City) zum Bahnhof Circular Quai dem Startpunkt der Sydney Explorer Tours, die Touren mit den roten Cabrio-Doppeldeckerbussen. Tickets kaufen, oh Madame erhält 33% Seniorenrabatt. Natürlich hat der Verkäufer nicht mich, sondern Ruedi angeschaut, als er die Frage nach dem Alter gestellt hat.

Anhand der Karte planen wir bis zur Station 12 “Central Station” zu fahren, um dann auf die Bondi Tour umzusteigen. Die Busse verkehren im Halbstunden Takt. Also warten wir gute 20 Minuten auf den Bus, der uns an den berühmten Beach bringen soll. Trotz Hitze steige ich auf die obere Plattform im Bus. Die Aussicht ist phantastisch: ein buntes Gemisch aus Wolkenkratzern, Hochhäusern, dann auch mal drei, vierstöckige Häuser im viktorianischen Stil. Das Verkehrsaufkommen in dieser Stadt ist enorm. Für alle, die sich wundern, warum wir uns weit ausserhalb der City einquartiert haben, wir brauchen das Auto nur noch für den Transfer zu den Golfplätzen. Bei der Rückkehr nach Sydney im kommenden März logieren wir dann aber drei Tage Downtown ohne Auto.

Nach 40 Minuten kommt der Bus am Bondi Beach an. Nicht schlecht, aber für unseren verwöhnten Geschmack zu sehr bevölkert. Kein Wunder, der Grossraum Sydney zählt 4.8 Mio. Einwohner. Also suchen wir uns ein nettes Restaurant etwas abseits des Tourinepp. Wir werden nicht enttäuscht. Das Essen im Restaurant Drake Eatery ist lecker, die Portionen aber Bocuse. 1 1/2 Stunden später hoppen wir wieder zurück in die Stadt durch wunderschöne Wohngebiete Vaucluse, Rose Bay und Double Bay.

Da es schon spät ist und wir wieder fast eine halbe Stunde auf den Sydney Tour Bus warten müssen, entscheiden wir, die zweite Hälfte der Tour von Haltestelle 12 bis 24 “in einem Schnutz zu machen”. Eigentlich wollten wir von Darling Harbour bis King St. Warf laufen. Das müssen wir aber unbedingt nachholen. Sinn und Zweck der Rundfahrt ist es ja, erste Impressionen zu sammeln, um danach die Stadt zu Fuss zu erkunden.

Zu guter Letzt laufen wir vom Circular Quai zurück zum internationalen Ferry Terminal. Dort haben wir beim Vorbeifahren ein italienisches Restaurant gesichtet. Das Essen ist sehr gut und gestärkt machen wir uns auf den Heimweg. Ruedi und ich sind sich einig, dass Sydney eine grossartige Stadt ist, aber eine Grossstadt per se halt nicht so ganz unser Ding ist. Wir freuen uns auf die Golfrunde am nächsten Tag.

Silvia

Leave a comment