The Green Side of Sydney
Heute ist unser erster Tag in Sydney: nach dem Frühstück marschieren wir zur Bushaltestelle und nehmen den Bus der 90er Linie in die City. Es geht über die berühmte Harbour Bridge. Von der Station Town Hall laufen wir durch den Hyde Park zum Archibald Fountain. Rechts davon sehen wir eine imposante Kathedrale, die ich zu einem späteren Zeitpunkt noch im Detail anschauen möchte. Danach kommt eine Strasse mit den wenigen noch erhaltenen alten Gebäuden: Hyde Park Barracks Museum, The Mint, Sydney Hospital, Parliament House und State Library. Die Zeit anfangs des 20. Jahrhunderts hätte es mir in Sydney auch gefallen!
Die Stadt ist sehr laut, wie Städte das so an sich haben. Also nehmen wir den Weg in den botanischen Garten. Sehr grün, sehr ruhig und fast keine Leute. Ruedi ist müde und ruht sich auf einer Bank aus. So laufe ich alleine um die Farm Cove zum Mrs Marquarie Point. Hier gibt es den besten Ausblick auf das Opera House und die Brücke und natürlich viele (asiatische) Touristen, ein herrlicher bunter Anblick. In der Nähe der Anlegestelle der Fähren gibt es einen späten Lunch. Mir fällt auf, neben den Touristen sind viele gut angezogene Männer und Frauen auf den Weg zum Mittagessen, alles Banker, Broker usw.?
Jetzt müssen wir Hausaufgaben machen: Ruedi hat sich die Adresse eines Nikon Shops aufgeschrieben, der ihm das Ladegerät verkaufen soll, welches zu Hause liegen geblieben ist. Er will einen Uber bestellen, ich konsultiere das Navi und finde, no problem, es sind ja nur drei oder vier Stationen mit dem Zug und wir sind stolze Besitzer von OPAL Karten, der Schlüssel zum ÖV.
Angekommen in der Station Redfern, glaube ich nicht, dass wir hier einen Nikon Shop finden werden. Eine schlimme, heruntergekommene Gegend. Nach ein paar Minuten Fussmarsch, dem Samsung GPS sei Dank, stehen wir vor einem geschlossenen Geschäft. Wir klingeln und uns wird geöffnet. Oh Wunder, das Ladegerät ist erhältlich und ein gesetzter, älterer Herr prüft, ob es auch funktioniert. Sehr nett und aufmerksam, ganz alte Schule. Das Geschäft ist eigentlich für Profis gedacht. Tolle Sachen gibt es hier, meinem Papi hätte es gefallen. Wieso die schlechte Lage, wagen wir nicht zu fragen.
Da wir nicht denselben Weg zurückgehen wollen, erkundigen wir uns nach der nächsten Busstation. Nach etwa einer Stunde sind wir zurück im Business District. Während der Fahrt geht ein erster Regenschauer nieder. Wir spazieren nochmals durch die Strassen, schauen Hotels und Shops (u.a. Tesla, Lindt & Sprüngli) an. Dann ab zur Fähre nach Manly: Leider regnet es gerade wieder stark, so ist es nicht möglich, Fotos für den Blog zu schiessen. Dies wird aber nachgeholt werden. Der Ausblick auf die Stadt wäre grandios.
Von Manly geht es dann direkt “nach Hause” ins Hotel. Städte machen müde. Freitag wollen wir dann die klassische Stadtrundfahrt machen. Mal schauen. Beim feinen Thai Nachtessen erinnern wir uns, dass in einem Monat Weihnachten ist. Unfassbar, das ist dann die Halbzeit unserer Reise durch Down Under.
Silvia