Racing on Fraser Island
Nach einem Gespräch mit einem Holländer in Rockhampton war klar, der Besuch von Fraser Island ist ein Muss. Online gebucht bei Fraser Island Explorer Tour. Anmeldebestätigung kommt postwendend. Die Abfahrt erfolgt um 0731 Uhr beim Hotel in Urungan. Wie immer, die Schweizer stehen bereits um 0725 Uhr vor dem Hotel. Bis kurz vor 8 Uhr passiert nichts. Einmal mehr heisst es “no worry”. Erwartet wurde ein Bus mit 17 Plätzen, es kommt ein Coach mit sicher 50+ Sitzplätzen. Wir erreichen den Hafen. Die Fähre wird bereits beladen. Die Jeeps und alle 4×4 müssen rückwärts auf die Fähre fahren. Rasch wird klar, wenn ein Tourist ein Fahrzeug steuert. Die Profis bewältigen das Parken locker und unterhalten sich noch mit dem Einweiser. Der Chef der Fähre ist ein Kater. Er kennt alle 450’000 Besucher der Insel, denn er wohnt auf dem Schiff. Im nächsten Leben werde auch ich Schiffskater. Viele, viele Streicheleinheiten sind dir sicher.
Auf der Insel angekommen, übernimmt uns Kev der Guide. Sein Bus fasst 30Personen. Alle Plätze sind besetzt. Früher hat er auf einer Zuckerrohrfarm als Fahrer gearbeitet. Heute führt er täglich Touristen mit seinem Fahrzeug über die Insel. Es geht los. Kev blocht mit sicher 30-40 km/h über die Sandpiste in Richtung Central Station. Nicht ungefährlich, die Bäume und Sträucher sausen keine 50 cm am Fenster vorbei. An der Central Station mitten im Wald erklärt uns Kev die Fauna und gibt uns Verhaltensanweisungen in Bezug auf Dingos. Fütternder Tiere wird mit 3000 Aussie Dollar bestraft. Nächster Halt ist Lake McKenzie, ein Süsswassersee mit einer Fläche von ca. 150 Hektaren. Eine Stunde Aufenthalt mit Baden ist angesagt. Einfach schön, das Bild sagt alles.
Es ist bereits 12 Uhr. Nach einer Fahrt ca. 45 Minuten erreichen wir das Eurong Beach Resort mit 700 Betten!! Der Esssaal und das Essen an der Fassstrasse kann mit dem Waffenplatz in Thun verglichen werden. Nach dem Essen fahren wir an den Strand. Das 72 Kilometer lange Beach ist eine Autostrasse, ein Flugplatz, ein Schiffsfriedhof, aber auch ein Ort, wo gezeltet und gebadet wird. Mit 80 km/h brettern wir über die Piste. Der ideale Ort für alte Panzerfahrer und Leute, die das Geländefahren lieben. Anschliessend geht es zurück an den Hafen von Fraser Island. Der Abschluss der Tour ist die Überfahrt bei Sonnenuntergang das Festland.
Ich habe heute einige Male mit “Wehmut” an die vielen Tage mit unseren Elefanten Cent und Leo in Biere, in Bure und im Hinterrhein denken müssen. Warum wohl? Diese Frage werden wohl nur die Schweizer Kollegen beantworten können.
Ruedi