My first Impressions
Jetzt bin ich schon eine Woche in Australien. Die Tage sind gefüllt mit Reisen undneuen Erfahrungen:
Perth: hier habe ich mich mal schlau gemacht, für meinen Aufenthalt bis Ruedi kommt. Scarborough, Freemantle, Cottesloe, alles kleine Strandstädtchen. Wahrscheinlich steige ich in einem Golfresort ab. In der Zwischenzeit habe ich mich auch schon mit Linksfahren vertraut gemacht. Fehlt nur noch das Navi. Am nächsten Tag Shopping. Auch schon den Coiffeur gefunden. Dann Transfer in ein schöngelegenes Flughafenhotel (International on the Water) für den frühen Flug nach Darwin.
Darwin: Waterfront noch recht interessant. Znacht im Hotel mit Terese, einer Reisebegleiterin auf der Tour von Darwin nach Perth.
Von Darwin zum Kakadu Nationalpark: Los geht’s, wir sind eine nette Gruppe mit 4 Personen, Reiseleiter Daniel und seine Frau Andrea, beide Schweizer, ausgewandert nach Fremantle.
Um 7 Uhr fahren wir auf dem Stuart Highway bis zur Abzweigung Kakadu Nationalpark, UNESCO Weltkulturerbe. Dort angekommen,fahren wir zu einem Aussichtspunkt. Mir kommt es vor wie in einem Film über Südafrika. Diese Weite, diese Ruhe, diese vielen Vögel. Wir lernen alles über Krokodile (Salties and Freshies) u.a., dass Alligatoren zu einer anderen Gattung gehören! Ich habe immer gedacht, bloss ein anderer Ausdruck. Danach fahren wir weiter nach Ubirr, eine Stätte eindrucksvoller Aboriginal Galerien, welche eine Mischung aus bis zu 20’000 Jahre alten, gut erhaltenen Malereien umfassen. Zudem bietet der Fels einen genialen Panoramablick über das vorgelagerte Feuchtgebiet, berühmt geworden durch den Film Crocodile Dandee. Dani weiss sogar noch die Szene, ich hab es wieder vergessen. Nach 395 km sinken wir ins Bett.
Vom Kakadu Nationalpark nach Katherine: Während einer eindrücklichen Bootsfahrt auf dem Yellow River sehen wir faule Krokodile und unzählige Vogelarten. Erinnert mich an das Buch einer Managerin, welche sich in Südafrika zum Ranger ausbilden liess und x tausend Vogelnamen auswendig lernen musste. Am Nachmittag in Katherine, ist aber nur ein Kaff mit mittelmässigem Hotel. Heute nur 295 km unterwegs.
Von Katherine nach Kununurra: Heute ist der Abenteuertag. Am Morgen eine 2 stündige Bootsfahrt durch die Katherine Schlucht. Wow. Unbedingt Fotos in Gallery anschauen. Anschliessend fahren wir 500 km durch eine reizvolle Hügellandschaft nach Kununurra. Der Bus wird immer langsamer. Es scheint, dass er schmutzigen Diesel erwischt. In einer Notfallaktion können wir nach vier Stunden den Filter wechseln. Es ist bereits 6 Uhr abends als wir in Timber Creek wieder abfahren und es ist dunkel auf dem Highway. Die armen Rinder und Wallabies. Die heutige Fahrt nach Kununurra hat fast solange gedauert, wie mein Flug von Dubai nach Perth. Nun sind wir wieder in West Australien und haben 1 1/2 h gewonnen (neue Zeitzone). Es wird spät, aber schönes Hotel. Kununurra Country Club. Es gibt einen Golfplatz ausserhalb. So um zehn findet auch mein Mobile das WiFi und ich kann noch mit Ruedi telefonieren.
Bungle Bungle: Schon wieder ein Höhepunkt: ein zweistündiger Flug unter anderem über die Bungle Bungle, diese Wunderwelt aus Sandstein, bestehend aus steilen, von der Form und unterschiedlicher Farbgebung einzigartigen Felsdomen und bizarren Sandsteinkuppeln wurde erst in den 80erJahren international bekannt und im 2003 ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Weitere Höhepunkte sind der von Menschen geschaffene See Lake Argyle, welcher der Bewässerung der umliegenden Farmen dient und die Argyle Diamantenmine (Rio Tinto). Bilder in der Gallery, etwas unscharf, da aus den Flugzeug aufgenommen.
Am Nachmittag frei im schönen Hotel. Downtown etwas eingekauft und Zeit zum Waschen und Schreiben gefunden. Die Hitze ist gross und ich ziehe mich für zwei Stunden ins Zimmer zurück. Anschliessend geht’s noch zum Pool. Um halb sieben treffen wir uns zum Znacht. Morgen starten wir früh und besuchen eine Farm in “the middle of nowwhere”, dann nach Halls Creek, nur ein kleines Kaff.
Anyway, ich bin beeindruckt über die Schönheit der Landschaften. Die Weite des Landes ist zwar toll, aber mir würden im normalen Leben doch die Annehmlichkeiten der Zivilisation fehlen. Auf jeden Fall bin ich schon ziemlich “no worries” und in Australien angekommen.
Zur Reisegruppe: alle (früh)pensioniert, Joachim unser “Mann” aus Frankfurt, Petra aus Würzburg und die Teresa aus Cham. Sie hat ihre Enkelin nach Brisbane begleitet. Eine tolle junggebliebene Oma. Reiseführer Dani ist, Nomen est Omen, ein Goldstück. Er “pampert” uns wunderbar und “last but, not least”, Andrea, seine Frau, eine wirklich Unkomplizierte.
Silvia