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Bay of Fire

Bay of Fire

Der letzte Reiseabschnitt in Tasmanien führt an der Ostküste von St. Helens bis nach Maria Island. Highlights dieser Tour sind Bay of Fire, die Strände von Scamander und Bicheno, Wineglass Bay und Freycinet National Park sowie die autofreie Insel Maria Island.

Die (guten) Hotels in der von Touristen verwöhnten Gegend waren schon bei der Planung der Reise im Frühsommer nicht in grosser Anzahl vorhanden. So sind wir in Scamander an einer Top Lage mit Aussicht über die Four Mile Creek gelandet. Qualität und Service lassen jedoch zu wünschen übrig. Per E-Mail wurden wir über die Zimmernummer und den Eintrittscode informiert. Die Gastgeberin weilt grad irgendwo in den Ferien. Dumm, dass sie mit “cut and paste” zwei Parteien den gleichen Raum zugewiesen hat und wir leider als zweite Partei anreisen. Ein Telefongespräch ergibt, dass wir nun im Zimmer nebenan wohnen. Der Zutrittscode ist aber so einfach, dass ich jetzt wohl freien Zugang zu allen 10 Räumen hätte. Sieht auch nicht so aus, dass er eifrig gewechselt wird. Es bleibt auch ein ungutes Gefühl, dass später in der Nacht noch jemand bei uns einziehen möchte. Ruedi ist nicht begeistert. Wieso sind wir überhaupt hier? Das klärt sich am nächsten Morgen.

Nach dem Frühstück fahren wir um neun Uhr zu The Gardens an der Bay of Fire. Berühmt ist diese Bucht für ihr kristallklares Wasser, puderzuckerweisse Strände und imposante orangefarbene Granitfelsformationen. Wir fahren bis die Strasse endet. Hier ist es ein Katzensprung bis zum Strand mit den Felsformationen und einem tollen Aussichtspunkt. Die Fotos zeigen die Realität nur teilweise. Wer Lust hat, kann ab Binalong mit einem kleinen Schiff die Küste erkunden.

Der Name Bay of Fire bezieht sich auf die von Kapitän Fourneaux entdeckten Feuer der Aborginials, als er 1773 vorbei segelte. Er könnten aber auch von den mit orangen Flechten bedeckten Steine stammen, die er mit Feuer verwechselte.

Als wir gegen Mittag zurückfahren, kommen uns im zehn Sekundentakt Autos entgegen. Wir legen etwas ausserhalb von St. Helens in einem Resort (Tidal Waters) einen Halt ein und lunchen auf dem Deck. Es ist um die 30 Grad heiss. Weit draussen sehe ich schwarze Schwäne. St. Helens war früher ein Walfisch und Seeotter Reservoir. Im 19. Jahrhundert kamen sogenannte „Swanners“, welche die jungen schwarzen Schwäne ihrer Federn wegen jagten.

Silvia

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