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Playing Golf alone #2

Heute ist wieder einmal Golf angesagt. Wir schlafen aus, frühstücken und Ruedi arbeitet an der Webpage. Um 12 Uhr werde ich kribbelig. Da wir gestern zu spät waren, um einen Golfplatz zu evaluieren, schauen wir auf dem Internet, wo wir spielen könnten. Eigentlich war das Weingut mit Golfplatz Karikari Estate vorgesehen. Ruedi findet, wir könnten dort gleich zwei Nächte verbringen und bucht das Hotel. Im Umkreis von 30 Kilometern gibt es mindestens drei Golfplätze: Whangaroa, Kerikeri und Okaihau. Wir rufen an, um eine Tee Time auf Whangaroa zu buchen. Da niemand das Telefon abnimmt, fahren wir vor Ort. Der Golfplatz Whangaroa liegt etwas abseits vom Meer. Rund um das Golfgelände weiden Kühe und Rinder.

Ein Auto steht auf dem Parkplatz, die Türe des Clubhauses ist offen, aber keiner der Geld von uns einkassieren will. Zwei Männer kommen von der Driving Range und sind unschlüssig, ob sie spielen wollen. Auf einer Tafel stehen die Preise für 18 Loch und dass man das Geld in der Honesty Box hinterlegen könne. Es gibt auch vier Trolleys vor dem Clubhaus. Also bedienen wir uns und los geht’s. Beim ersten Loch liegt Frau Odermatt 80 cm vor dem Loch, geht aber mit einem Par vom Green. Eine weitere Birdie Chance und etliche Par Chancen verpasst sie durch schlechtes Putten. Gute Ausrede: sie wollte den Ball nicht aus den mit Wasser gefüllten Löchern nehmen! Ruedi ist stark im Abschlag und beim kurzen Spiel, verhaut sich aber etliche Male beim zweiten Schlag. Ein Abschlag ist spektakulär: Er trifft einen Baum vor dem Green. Wo ist der Ball? Ein dicker hohler Baum, wir müssen annehmen, dass der Ball im Innern des Baumstammes liegt.

Der Platz ist anspruchsvoll und interessant. Hügelig, es heisst mit dem Geländespielen. Mir gefällt das, aber beim 17. Loch, zurück beim Clubhaus, verzichte ich, die letzten zwei Löcher zu spielen. Ich bin sehr müde vom Ziehen des Trolleys, ein Cart wäre auf diesem Platz bequem. Ruedi gibt auch auf. Mittlerweile sind Clubhaus und Terrasse geschlossen. Wir wundern uns, dass ausser den zwei bereits erwähnten Spielern niemand auf dem Platz zu sehen war und dies an einem Sonntagnachmittag.

Auf dem Rückweg holen wir noch Take away beim Inder, trinken dort ein Bier im Garten und beschliessen den Abend mit einer Flasche Champagner auf unsererTerasse.

Silvia

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